Der Rodgauer Wald nach dem Sturm

Die Stadt Rodgau mit einer Bevölkerungszahl von annähernd 50.000 Einwohnern liegt im Dreieck Frankfurt am Main, Aschaffenburg und Darmstadt. Es war der 18. August des Jahres 2019, ein Sonntag. Die Frankfurter Eintracht gewann ihr Ligaspiel im Waldstadion gegen die TSG aus Hoffenheim knapp mit 1:0. Also nach Abpfiff alles eitel Sonnenschein. Jedoch das Wetter meinte es anders. Ein heftiges Unwetter zog ostwärts über die Landkreise Groß-Gerau und Offenbach bis hin in den Spessart.
Es war gegen 18:00 Uhr. Von Westen war ein eigenartiges Geräusch vernehmbar. Es war ein Rauschen von großer Lautstärke das immer näher kam. Zu diesem Zeitpunkt war es noch relativ windstill. Die Ruhe vor dem Sturm, wie wahr. Und dann ganz plötzlich, ein Wind, ein Sturm und dann das Inferno. Es wurden Ziegel abgehoben, Bäume stürzten um oder wurden geknickt. Dies alles dauerte eine knappe viertel Stunde, dann war der Zauber vorbei und das große Chaos war sichtbar. Gegenstände fanden sich an Orten wieder wo sie eine halbe Stunde vorher niemals gesucht worden wären.
Der Sturm, das Wetteramt sprach von einem Fallwind aus großer Höhe, andere berichten von einem Wirbelsturm, richtete auf der Achse Mörfelden, Langen, Dietzenbach, Rodgau und Seligenstadt eine Schneise der Verwüstung an.
Die folgenden Fotos entstanden 14 Tage später parallel zur Kreisquerverbindung Dietzenbach - Rodgau.

Die Stadt Rodgau hat eine Baumpflanz-Spendenaktion "10fürEinen" ausgerufen. Die Idee stammt von Ute Stark, Mitinhaberin von "sportaktiv", dem Outdoorfachgeschäft in Jügesheim.